Mein erster Drache entstand, als ich mich ganz von meiner Lehrerin und Meisterin trennte und das erste Mal die Energie und den Raum alleine halten musste für mein kreatives Schaffen. Zu Giulio gibt es auch eine Geschichte in meinen Büchern. Er ist sich als Einziger noch nicht sicher, ob er doch bleibt und zu meinen Lesungen mitkommt.

Nach meinem ersten Drachen für meine Lehrerin 2004 habe ich zwei Jahre lange viele Drachen für andere gefilzt. Sie wurden mir in der Szene der energiefühligen Spirituellen förmlich aus der Hand gerissen. Diesem Drachen hier habe ich versprochen, dass er bei mir bleibt. Dieses Jahr hat er mir zu verstehen gegeben, dass er gerne bei einem anderen Menschen weiter wirken möchte. Es könnte langweilig werden bei mir, wenn ich das Filzen fast aufgebe und nur noch die seltenen Aufträge filze.

Ursprünglich besaß er Karomuster. Als ich später viel besser unregelmäßige Schuppen filzen konnte, habe ich ihn wieder ganz überarbeitet.

Er ist immer noch ein wunderbarer Drache und steht mit Sanat Kumara in direkter Verbindung. Er entstand, als ich das Manuskript der Lichtfilzlinge auf Gran Canaria zu Ende schrieb und mich in südlicher Sonne von all den Aufstiegssymptomen und Gewohnheitsumstellungen erholte.

Bisher war er mir so ans Herz gewachsen, dass ich mir noch nicht vorstellen konnte, ihn in andere Hände abzugeben. Doch nun hat er mir gut zugeredet: Er möchte finanziell zu meinem wunderbaren neuen Leben beitragen. Er denkt da speziell an meine Aussteigerhütte, die, um autark zu werden, noch ein paar Investitionen benötigt.

Überarbeitet wurde er 2018.

Wieder hatte ich eine Menge dazugelernt und traute mir nun einen frei stehenden Drachen ganz aus Schafwolle zu, also ohne ein Metallskelett oder so. Ich fand ihn schon in der Phase "Rohwolle" so bezaubernd, dass ich viele Bilder von ihm schoss.

Er entstand in einer Zeit, zurückgekehrt nach Berlin, in der ich mich mit dem Verkauf auf Da Wanda und mit BOD (damals noch Lulu)  für meine Buchtrilogie beschäftigte. Ich lernte immer weiter, diesmal Webseite, Photobearbeitung und - na klar, das Bloggen. Zeitweise unterhielt ich drei verschiedene Blogs, die ich ein paar Jahre später allesamt wieder einstampfte.

Das Gold des Drachen habe ich mit Schattierungen in Gelb nachgeahmt und in der Hand hält er eine Kugel der Weisheit.  In der Phase habe ich auch selbst immer weiter danach gesucht. Was mache ich mit meinem Potential? Was ist es wert, dass ich meine Liebe hinein gebe? Mir ist fast so, als hätte der Drache mir immer mehr Ideen aus seiner Kugel eingegeben.

Magenta entstand, als ich mit einer Freundin eine alte Mühle renovierte und eine Seniorinnen-Wohngemeinschaft gründen wollte. Der Südwestfunk wurde auf unser Projekt aufmerksam und dieser Drache rechtzeitig fertig, um ins Fernsehen zu kommen. Mal sehen, ob ich das Zeitdokument bearbeitet und hochgeladen bekomme. Dann stelle ich das Video auf meinen YouTube Kanal "Drachen-Studio".

Magenta ist äußerst kraftvoll. Wer sich auf sie einlässt, sollte den Schatten schon integriert haben und bereit sein für den Aufstieg. Dieser Drache hat es in sich. Es ist eine Sie. Man muss auch damit rechnen, dass sie sich gerne in der öffentlichen Aufmerksamkeit sonnt, denn die bevorstehende Reportage schwirrte mir beim Filzen auch ständig durch den Kopf. 

Leider mussten wir das Projekt aufgeben und die Drachenmühle wurde wieder zu einem einfachen Wohnhaus mit ganz netten neuen Eigentümern.

Mit diesem Drachen wollte ich erstmals auch einen Bewegungsausdruck in Szene setzen. Götz Alsmann hatte mich mit seiner Frisur dazu inspiriert. Leider war er mit seinem Auftritt auf den Jazztagen sehr beschäftigt und fand sicher nicht die Muse, diesen Punker-Drachen im Schaufenster meines Drachen-Ateliers zu entdecken.

Wie mir überhaupt bei dieser Veranstaltung und anderen, an denen ich teilnahm mit dem Ziel, die Fußgängerzone zu beleben, über die beiden Jahre klar wurde, dass die Fans meiner Drachen und anderen Lichtfilzlinge nicht hier zu finden waren. 

Für meine Kuschelkunst interessierten sich hauptsächlich Touristen und energiefühlige Einheimische. Das Drachen-Atelier war ein netter Versuch, Mainstream zu interessieren. Es half mir, in meiner Geburtstadt anzukommen. Zukünftig wird mein Schwerpunkt allerdings mehr auf Sitzungen und Büchern liegen.

Dieser Drache hat eigentlich den Abschieds-Blues für meine Kuschelkunst gespielt, und mir energetisch geholfen, das Drachen-Atelier zu einem guten Ende zu bringen. Er möchte definitiv wieder in die Öffentlichkeit und ist mit seinem Zwischenstop in meinem Privatzimmer nicht besonders glücklich. Seine Energie ist zart und dennoch kraftvoll und würde gut zu einem sensiblen Musiker passen.

Der grüne Drache hier  war der letzte, der ganz oben im Schaufenster meines Drachen-Ateliers hing. Er sieht sehr dekorativ aus, wenn er so von oben runter schaut. Er hat gerne alles im Blick, z. B. auf dem Garderobenschrank oder hängend.

Seine Energie ist nicht ganz so stramm und spannend. Daher ist er, obwohl so riesig geraten, auch schon was für Anfänger und Menschen, die ihren Schatten vielleicht nie intergrieren werden und sich auch nicht für den Aufstieg interessieren.

Vermutlich ist er schon in Verbindung zu dem Bewusstsein der Menschen entstanden, die meine Kuschelkunst allenfalls für Spielzeug und für die Dekoration dann doch zu teuer  hielten.